Wie oft gibt es diese Momente der Stille zwischen 2 oder mehr Menschen…
Manchmal fühlen sie sich peinlich an, manchmal gibt es nichts mehr zu sagen, aber manchmal ist die Stille auch ein Einverständnis, ein Miteinandersein, ein sich anders begegnen. Wir sind es nicht gewohnt. Und mit fremden Menschen noch weniger. Wenn ich jemanden nicht kenne und mein Blick auf der Person ruht, wie bspw. in der Straßenbahn, dann schaue ich im Alltag schnell weg, sobald die Person zurückschaut. Manchmal lächeln wir vorher noch einander zu.
Und meistens glauben wir, sind wir der Person im Außen begegnet. Aber ist das wirklich so?
Dieser Frage möchte ich nachgehen. Bist du wirklich mir gegenüber oder begegne ich dir in meinem Inneren… Dazu ist es gut innezuhalten. Still zu sein und zu schauen und zu lauschen im eigenen Inneren. Da begegne ich dir. Nicht in Gedanken über dich. Nicht in Gefühlen über dich. Sondern in Stille, im Herzen.
Gedanken sind aus meiner Sicht das Äquivalent der Worte, die wir in Situation der Stille laufen lassen, nur um den peinlichen oder merkwürdigen Moment zu übertönen.
Ich möchte mich ganz einlassen, außerhalb von Seminaren oder Coachings, also ganz im Privaten, dem Menschen zu begegnen, der sich zu mir setzt. Anschauen und schauen, lauschen. Ohne Worte und Gedanken. Ich bin schon ein bißchen aufgeregt diese Erfahrung zu machen. Und schreibe hier weiter – nach dem 17.06.2023….